Krampfadern

Krampfadern sind knotig-erweiterte, oberflächliche Venen, die vor allem auf den Beinen auftreten. Die Krankheit, die damit in Verbindung steht, wird in der Fachsprache auch Varikose oder Varikosis genannt, wobei je nach Entstehungsart zwischen einer primären und sekundären Varikosis unterschieden wird.

Symptome von Krampfadern

Anfangs machen sich Krampfadern oft nur in Form eines dezenten Spannungs- oder Schweregefühls in den Beinen bemerkbar. Auch juckende Hautstellen oder nächtliche Wadenkrämpfe können auftreten. Schlimmer werden die Beschwerden meist bei warmen Temperaturen, Frauen beschreiben auch abhängig von ihrem Monatszyklus unterschiedliche Beschwerdebilder.

In fortgeschrittenem Stadium werden die verdickten Venen dann in ihrer typisch verästelten Form unter der Haut sichtbar. Durch die Einlagerung von Wasser im Gewebe entstehen Ödeme, die Haut kann sich verhärten und bräunlich verfärben. Gelegentlich kommt es zu einer Pilzinfektion der Haut oder der Zehennägel, deren Zusammenhang mit der Varikose vielfach verkannt wird. Obwohl oftmals schon fortgeschritten, bereiten Krampfadern selten Schmerzen. Viele Patienten kommen deshalb zu spät in die ärztliche Sprechstunde.

Therapie von Krampfadern

Im Vordergrund der Therapie stehen minimalinvasive operative Verfahren, wobei zwischen Methoden der Unterbindung, der Entfernung und der Verklebung von Venen unterschieden wird.

Am häufigsten durchgeführt wird dabei immer noch das Stripping – das „Ziehen“ der Krampfader – inklusive Crossektomie. Schonender im Ablauf, aber weniger verbreitet ist die Möglichkeit des Kryostrippings.

Doch es gibt auch wirksame Stripping-Alternativen, bei denen die Vene erhalten bleibt: So wird bei der endovenösen Laser- und Radiofrequenztherapie sowie der Sklerotherapie die Innenauskleidung der betroffenen Vene mithilfe eines endoluminalen Laserverfahrens, des sogenannten VNUS-Closure-Fast-Verfahrens oder der Celon-FITT-Radiofrequenzmethode thermisch oder chemisch zerstört und der Blutstrom dadurch unterbunden.